| Möbel Mayer |

Hier ein Einblick in die Firmengeschichte der Firma Möbel Mayer, zur Verfügung gestellt von Herrn Bernhard Mayer. Vielen Dank!

Möbel Mayer
Foto: Möbel Mayer

1887
Gründung als Sattler– und Polste­rei durch Sattler­meis­ter Johann Franz Mayer in Gau-Algesheim.

 

 

Möbel Mayer
Foto: Möbel Mayer

1891
Erwerb des Geschäfts­haus Ecke Langgasse/Ockenheimer Straße in Gau-Algesheim. Haupt­er­werbs­zweig war die Sattle­rei mit der Ferti­gung von Pferde­ge­schir­ren. Daneben gab es eine eigene Matrat­zen­fer­ti­gung und eine Polste­rei. Polster­mö­bel wurden bis nach Frank­furt am Main gelie­fert. Dafür war das firmen­ei­gene Fuhrwerk zwei Tage unter­wegs für die einfa­che Strecke, mit Übernach­tung zwischen­durch. Daneben wurde auch eine Dekora­tion für den Großher­zog von Hessen ausge­führt.
1933
Johann Ambros Mayer übernimmt in 2. Genera­tion den Betrieb und steuert ihn durch die schwie­rige Zeit des 2. Weltkriegs und die Nachkriegs­zeit, in der Mangel an Rohstof­fen herrschte und viel impro­vi­siert werden musste. Sein ältes­ter Sohn Ernst Mayer, der als Nachfol­ger vorge­se­hen war, kehrte leider nicht aus dem Krieg zurück und hinter­ließ eine große Lücke.

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Foto: Möbel Mayer

1957 Wilhelm Mayer übernimmt in 3. Genera­tion den Betrieb. Da das Sattler­hand­werk rückläu­fig ist, wird die Raumaus­stat­tung mit Tapeten und Fußbö­den verstärkt. Das Geschäfts­haus in Gau-Algesheim wird erwei­tert.

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Foto: Möbel Mayer

1961
heira­tet Wilhelm Mayer. Seine Frau Elisa­beth Mayer führt den
Bereich Heimtex­ti­lien und Gardi­nen.

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Foto: Möbel Mayer

1963

Ein deutsch­land­wei­ter Möbel-Katalog wird einge­führt (zur damali­gen Zeit „der größte des Konti­nents“). Auf ihren Touren von Husum bis Berch­tes­ga­den liefern die Fernfah­rer von Möbel Mayer nicht nur die Möbel zum Endkun­den, sondern holen auf dem Rückweg auch neue Möbel bei der Indus­trie ab.
Gleich­zei­tig wird ein großes Versand­la­ger in der „Rhein­hes­sen­halle“ in Elsheim einge­rich­tet. Wenn der Fern-LKW nach seiner langen Reise zurückkommt, gehen die Fahrer Schla­fen und die ganze Nacht hindurch wird aus– und wieder einge­la­den. Am nächs­ten Morgen rollt der Wagen wieder. Öfters wird auch noch die Schlaf­ka­bine vollge­la­den und der Beifah­rer hält noch einen Nacht­tisch bis zum 1. Kunden auf dem Schoß.

 

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Foto: Möbel Mayer

1964
wird eine kleine Möbel­aus­stel­lungs­halle in Gau-Algesheim gebaut.

1966

wird von Paul Link ein Möbel­haus in Raunheim am Main übernom­men,
welches schnell zu klein wird.

1969
werden die Sattle­rei und die eigene Matrat­zen­pro­duk­tion endgül­tig einge­stellt.
Die Arbeits­kräfte werden alle für die Expan­sion im Möbel­be­reich benötigt.

1970
wird ein Neubau mit über 2000 qm Ausstel­lungs­flä­che in der Kelster­ba­cher Straße in Raunheim einge­weiht.

 

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Foto: Möbel Mayer

1976 bis 1981
werden Möbel in den Orient expor­tiert. Möbel Mayer richtet ein Möbel­haus in Saudi-Arabien ein und unter­hält dort ein eigenes Büro.
Nicht selten besuchten hochran­gige Scheichs die Ausstel­lung in Deutsch­land und verlan­gten um 16 Uhr nach einem Gebets­tep­pich für das Gebet gen Mekka. Möbel Mayer hat bereits in alle Konti­nente außer der Antark­tis gelie­fert.
1978

wird die Halle der in der Nachbar­schaft liegen­den ehema­li­gen Textil­fa­brik Recenia übernom­men und ein moder­nes Einrich­tungs­haus mit über 10.000 qm Fläche wird eröff­net. Möbel Mayer impor­tiert Klein­mö­bel in Eiche rusti­kal und vertreibt diese als Großhänd­ler.
1983

Franz Mayer tritt nach einer Raumaus­stat­ter­lehre mit Abschluss als bester Geselle seines Jahrgangs in Rheinland-Pfalz ins Unter­neh­men ein.

Als der Kurs des US-Dollar über 4,– DM springt wird eine ameri­ka­ni­sche Verkäu­fe­rin einge­stellt und Anzei­gen in den US-Fernsehzeitungen von AFN geschal­tet. Im Sorti­ment befin­det sich auch eine reich­hal­tige Auswahl an Kuckucks­uh­ren. Große Stilschränke in Eiche rusti­kal werden zerlegt und in Flight-Cases verpackt und mit den heimkeh­ren­den US-Soldaten nach Amerika verfrach­tet.

1986

zieht Möbel Mayer in das Einkaufs­zen­trum Main-Spitze in Raunheim ein.
Franz Mayer wird Geschäfts­füh­rer.

1988

Ulla Mayer-Jouaux tritt nach Ihrer Ausbil­dung in das Unter­neh­men ein und führt heute das Stamm­haus in Gau-Algesheim.
1995

tritt Thomas Engel (Schwie­ger­sohn von Wilhelm Mayer) ins Unter­neh­men ein. Er ist heute Abtei­lungs­lei­ter für Einbau­kü­chen.
1996

tritt Bernhard Mayer nach Ausbil­dung zum Einzel­han­dels­kauf­mann als bester Prüfling seines Jahrgangs in Hessen ins Unter­neh­men ein.
2005

wird das Einrich­tungs­haus in der Siemens­straße 3 in Bad Kreuz­nach
im ehema­li­gen Wohnland Ströher neu eröff­net. Das Stamm­haus Mayer Wohnde­cor in der Ocken­hei­mer Str. 1–3 in Gau-Algesheim vertreibt jetzt ausschließ­lich Heimtex­ti­lien, Matrat­zen, Leder­wa­ren und Gardi­nen.

 

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2006

erhal­ten Bernhard und Franz Mayer den Preis »Phönix – Unter­neh­mer des Jahres« für die gelun­gen Zusam­men­füh­rung zweier Unter­neh­men mit hohem Inves­ti­ti­ons­stau zu einem neuen erfolg­rei­chen Einrich­tungs­haus.
2008

werden Bernhard und Franz Mayer „Gründer­cham­pi­ons in Rheinland-Pfalz“. Nach drei erfolg­rei­chen Jahren in Bad Kreuz­nach ist dies eine schöne Bestä­ti­gung.
2012 feiert Möbel Mayer das 125 Jährige Jubiläum. Das Unter­neh­men beschäf­tigt fast 40 Mitar­bei­ter an beiden Stand­or­ten.